Stress - Nicole Inez Fuchs
4 Minuten Lesezeit

5 Tipps im Umgang mit emotionalem Stress

Stress wirkt sich nicht nur auf unseren Körper aus, er beeinflusst auch unsere Psyche enorm. Emotionaler Stress ist nicht zu unterschätzen und braucht ebenfalls unsere Beachtung. Er zeigt sich durch generelle Unzufriedenheit, Gereiztheit, Pessimismus und Überforderung. Wir haben 5 Tipps für dich, wie du die Überforderung erkennst und einen adäquaten Umgang mit emotionalem Stress entwickeln kannst.

 

Tipps im Umgang mit emotionalem Stress

Bewertung der Situation

Manchmal steigern wir uns in eine Situation regelrecht hinein, ohne dabei zu bemerken, dass sie gar nicht so schlimm ist. Aus der Sicht eines Außenstehenden ist das Ereignis vielleicht nicht einmal bedeutend. Das heißt nicht, dass du dich selbst nicht ernst nehmen solltest. Damit ist gemeint, dass es oft gut ist, einen Schritt zurückzumachen und sich das Ganze aus der Distanz anzusehen. Sind die Emotionen wirklich angemessen? Wird davon die Welt untergehen oder können wir dem Ereignis vielleicht sogar etwas Positives abgewinnen? Deine Sicht auf die Dinge ist zeitgleich dein Umgang mit emotionalem Stress. Umso gelassener du die meisten Situationen sehen kannst, desto besser geht es dir.

Gedanken überprüfen

Ein Mensch hat in etwa 60.000 Gedanken pro Tag. Fast alle davon passieren einfach – wir schenken ihnen also keine Beachtung. Über die Jahre hat auch jeder von uns ein gewisses Denkmuster entwickelt. In den meisten Fällen ist dies auch nicht weiter tragisch. An Bedeutung gewinnen Gedanken vor allem, wenn diese unseren Alltag negativ beeinflussen. Emotionaler Stress kann also auch bewirken, dass du pessimistisch eingestellt bist und negativ denkst. Wenn du also wieder einmal das Gefühl von Überforderung spürst: Prüfe deine Gedanken. Wenn du dies regelmäßig tust, findest du früher oder später heraus, welche Glaubenssätze die Übeltäter sind.

Auslöser finden

Kennst du das? Dir geht es emotional schlecht und du weißt gar nicht wirklich warum. Beobachten dich selbst und dein Umfeld. Gibt es da bestimmte Personen, bei denen du dich nach einem Treffen schlecht und gestresst fühlst? Welche Situationen machen dich innerlich gereizt? Hast du schlechte Gewohnheiten, die dich pessimistisch gestimmt machen? Sobald du den Auslöser für deine Stimmung hast, ist auch schon der erste Schritt im Umgang mit emotionalem Stress getan.

Sich selbst beruhigen

Eine gute Beziehung zu sich selbst ist Grundlage für fast alles im Leben. Deshalb ist es auch wichtig, dass du selbst gut für dich sorgst. Dazu gehört auch, dass du dich selbst beruhigst, wenn du dich selbst stresst oder gestresst fühlst. Höre dir selbst zu. Was hast du zu sagen? Was genau bereitet dir Unbehagen? Welche Sätze würdest du an deine besten Freunde richten, wenn diese ähnliche Gedanken hätten? Du würdest bestimmt auf diese eingehen und sie beruhigen. Ähnlich funktioniert das mit deinem eigenen Stress.

Kreativität

Sich kreativ zu betätigen, ist eine gute Möglichkeit im Umgang mit emotionalem Stress. Egal, ob du malen, schreiben, basteln, singen oder häkeln möchtest – solange es dich beruhigt, ist es richtig. Dabei geht es nicht darum, perfekt zu sein oder etwas Großes zu schaffen. Sinn dahinter ist, dass du dich entspannen und deinen emotionalen Stress abbauen kannst. Sobald du im Flow der Tätigkeit bist, wirst du deine Umgebung und deine Sorgen vergessen.

Reden hilft

Nimm dich und deine Gefühle ernst. Stress betrifft nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist. Um zu vermeiden, dass du sich dauerhaft überfordert fühlst, kannst du unsere Tipps ausprobieren. Finde heraus, welche für dich geeignet sind. Wenn du über deine Gefühle gerne sprechen möchtest, kann ein neutraler Blick von außen helfen und neue Perspektiven schaffen. Unsere erfahrenen Psycholog:innen sind online innerhalb von 24h für dich da!


Fotocredits: iStock.com/stockfour

 

Aktualisiert am: 27. Juli 2023