Ängste und Phobien - Nicole Inez Fuchs
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Coronavirus: Das können Sie gegen Ihre Angst tun

Wenn Sie regelmäßig die Nachrichten lesen, dann ist Ihnen bestimmt nicht entgangen, dass es das Coronavirus gibt. Selbst, wenn Sie nicht regelmäßig Medien konsumieren, kommen Sie an dem Schlagwort der letzten Zeit nicht vorbei. Umso mehr die Medien von Todesfällen und Vorfällen bezüglich der Erkrankung berichten, desto mehr steigt die Panik. Wenn auch Sie Angst vor dem Coronavirus haben, dann sollten Sie nun weiterlesen.

Es liegt auf der Hand, dass es Unsicherheit, wenn nicht sogar Panik verbreitet, wenn man täglich davon liest, dass es ein Virus gibt, das Menschen “killt”. Oft herrscht zu wenig Wissen darüber und Fehlinformationen werden im Internet gestreut. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich gut zu informieren, Verhaltenstipps zu beachten und auch auf seine Psyche gut zu achten. In dem Sinne, dass Sie sich auf die Fakten fokussieren und sich nicht Ihren Ängsten und Emotionen hingeben.

Was ist das Coronavirus?

Coronaviren können leichte Erkältungen bis hin zu schweren Lungenentzündungen auslösen. Zum Stamm dieses Virus gehören etwa das MERS-Coronavirus und das SARS-Coronavirus. SARS trat bereits 2002, MERS 2012 auf. Diese Art der Viren werden zwischen Mensch und Tier übertragen. Laut WHO wurde in China im Jänner 2020 ein neuartiges Coronavirus entdeckt, das vorläufig 2019-nCoV benannt wurde. Inzwischen wurde es in SARS-CoV-2 umbenannt und die Erkrankung mit COVID-19 (coronavirus disease 2019) bezeichnet.

Das neue Coronavirus macht derzeit den Anschein, als wäre es viel weniger gefährlich als das MERS-Coronavirus (bis zu 30 Prozent Sterblichkeit) und das SARS-Coronavirus (etwa 10 Prozent Sterblichkeit).Bei der neuen Form liegt sie derzeit bei bis zu drei Prozent. Diese Zahlen ähneln jenen der saisonalen Grippe durch Influenzaviren. Unter die Toten fallen dabei vor allem alte Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem.

Was löst das Coronavirus psychisch aus?

Obwohl es sich bei dem Virus um den Auslöser einer körperlichen Erkrankung handelt, macht dieser auch psychisch etwas mit Ihnen. Sie haben bereits Angst, noch bevor Sie überhaupt wissen, ob Sie jemals mit ihm in Berührung kommen werden. Selbst, wenn dies der Fall sein sollte, heißt das nicht per se, dass Sie daran sterben werden. Wissen Sie bereits, ob Sie ein ängstlicher Typ Mensch sind? Bevor Sie überhaupt infiziert werden, müssen auch einige Vorsichtsmaßnahmen Ihrerseits missachtet werden. Diese wären etwa:

  • Regelmäßiges Händewaschen
  • Verwenden von Desinfektionsmitteln und Seife
  • Husten oder niesen in ein Papiertaschentuch oder die Ellenbeuge
  • Meiden von kranken Personen
  • Tieren (vor allem in betroffenen Regionen) mit Abstand begegnen
  • Vermeiden von rohen Tierprodukten

Umgang mit der Angst vor dem Coronavirus

Wenn möglich, füttern Sie sich nicht zu viel mit Infos über das Virus. Natürlich sollten Sie soweit informiert sein, dass Sie nicht Gefahr laufen, daran zu erkranken. Wird das Lesen der Beiträge jedoch von Mal zu Mal beängstigender für Sie, dann sollten Sie Abstand davon nehmen. Außerdem sollten Sie darauf achten, von welcher Quelle Sie Ihr Wissen beziehen. Stammt es aus einem Boulevardblatt, das nur schockieren möchte, oder aus einem Wissenschaftsmagazin? Beziehen Sie Ihre Info von einem Pharmakonzern oder von einer unabhängigen Plattform? Dementsprechend unterschiedlich wird die Berichterstattung sein.

  • Fakten statt Schockmeldungen: Orientieren Sie sich an Artikeln, die das große Ganze betrachten und nicht jene, die tragische Einzelfälle hervorheben. Es gibt zahlreiche Zahlen, Daten und Fakten zum Coronavirus SARS-CoV-2. Lesen Sie diese, anstatt emotionale Artikel, die Angst schüren.
  • Realitätscheck: Stellen Sie sich die Frage, ob Sie mit Gefahrenquellen in Kontakt kommen: Sei es nun durch die Länder, in die sie reisen oder die Situationen, denen Sie ausgesetzt sind.
  • Selbstwirksamkeit: Lassen Sie nie den Aspekt Ihres eigenen Einflusses auf Ihr “Schicksal” außer acht. Was können Sie selbst vorbeugend tun? Wie können Sie sich noch besser informieren? Was wissen Sie bereits? Es gibt auch noch weitere Tipps, die Sie in Bezug auf Angst anwenden können.

Coronavirus

Coronavirus – Fazit

Auf jeden Fall handelt es sich bei diesem Virus um eine ernstzunehmende Gefahr, der man sich nicht leichtfertig aussetzen soll. Dennoch gibt es keinen Grund, in Angst und Panik zu verfallen. Wer sich zuhause einsperrt und permanent negative Schlagzeilen über Krankheitsfälle liest, tut seiner Psyche nichts Gutes. Nur, weil es das Virus gibt, heißt das nicht automatisch, dass auch Sie bestimmt erkranken werden. Leben Sie Ihr Leben wie gewohnt weiter und halten Sie die Hygieneempfehlungen ein.

Quellen:
https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/
https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Neuartiges-Coronavirus.html
https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019

Fotoquelle: iStock.com/Slphotography

Aktualisiert am: 6. Dezember 2022