Stress - Nicole Inez Fuchs
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Stressvermeidung: Auch Auszeiten wollen geplant sein

Die Deadline im Job, pünktlich von Termin zu Termin eilen, nicht auf die Geburtstagsfeiern der Freunde vergessen und dabei immer gut gelaunt sein. So in etwa funktioniert unsere Gesellschaft. Es ist wichtig, pünktlich, zuverlässig, genau und aufmerksam zu sein. Meist gelingt uns das auch – beruflich wie privat funktionieren wir einwandfrei. Schon länger planen wir, einfach Mal nichts zu tun und doch gelingt es selten. Einfach einmal die Seele baumeln zu lassen, ist enorm wichtig. So laden wir die Batterien neu auf und sind wieder gestärkt für den Alltag. Warum ist es so wichtig, dass wir gerade Auszeiten planen und was hat das mit Stressvermeidung zu tun? Das lesen Sie in diesem Artikel.

Stressvermeidung durch geplante Auszeiten

Vieles im Leben funktioniert einfach besser, wenn wir es planen. So kommt Struktur ins Leben und wir wissen, wann wir was zu tun haben. Würden wir unsere Termine nicht koordinieren, würde gewissermaßen Chaos herrschen. Das ist auch der Grund, warum wir Pausen und Auszeiten gerne vor uns herschieben. Manchmal vergessen wir sogar darauf. Für eine funktionierende Stressvermeidung ist es deshalb wichtig, dass Sie auch Ihre Auszeiten einplanen. Über kurz oder lang leidet sonst sowohl Ihr Körper als auch Geist darunter.

Kalender als Hilfe zur Stressvermeidung

Sehen Sie sich also Ihren Kalender einmal genauer an: Wie oft steht dort eine geplante Auszeit zwischendurch? Wahrscheinlich kaum bis gar nicht. Ihre Termine halten Sie deshalb ein, weil Sie es sich vornehmen, einplanen und dadurch auch wirklich umsetzen. Wenn Sie sich nicht aufschreiben, was Sie machen möchten, geht es häufig im Stress des Alltags unter. Sie vergessen einfach darauf. Im Falle einer bewussten Pause, vergessen Sie dabei auf sich selbst. Versuchen Sie also für das nächste Monat, Ihre Auszeiten bewusst in den Kalender aufzunehmen. Legen Sie Start und Ende fest und markieren Sie Ihre Pause mit einer kräftigen Farbe, damit Sie es schwerer “vergessen” können.

Ideen schaffen für Auszeiten

Sehr vielen Menschen fällt es schwer, einfach nichts zu tun – Stressvermeidung ist ein Fremdwort. Wir sind gut darin, viel zu machen und dafür haben wir auch immer Ideen. Doch wenn wir in uns gehen und uns fragen, was wir tun könnten, wenn wir einfach Mal nichts machen möchten, nimmt die Kreativität ab. Mit nichts tun ist nicht ein exklusiver Wellnessurlaub, oder eine teures Yoga Camp gemeint. Es geht dabei um die kleinen Pausen zwischendurch. Damit Sie sehen, was gemeint ist, geben wir Ihnen ein paar Beispiele, die Sie gerne auf sich adaptieren können:

  • Eine Stunde nur für sich am Weg nachhause von der Arbeit.
  • Ein morgendlicher Spaziergang durch den Wald.
  • Eine halbe Stunde auf der Couch liegen und sich Naturklänge anhören.
  • Einen Tag am Wochenende auf das Smartphone verzichten.

Sie merken schon, die Ideen sind unterschiedlich und kosten nur eines: Ein wenig Zeit und den Willen, dass sie umgesetzt werden. Wenn wir ehrlich sind, nehmen wir uns viel zu selten Zeit für aktive Stressvermeidung. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir Auszeiten nicht fix einplanen, sondern sie oft übergehen, um noch mehr zu schaffen. Versuchen Sie, künftig Ihre Auszeiten bewusst einzuplanen und aufzuschreiben. Vielleicht hilft es Ihnen auch, wenn Sie sich eine Liste mit Ideen dafür notieren. Sie haben nicht endlos Energie, also wirtschaften Sie damit gut. Denn Sie sind es Wert.

Fotocredits: iStock.com/AndreyPopov

 

Aktualisiert am: 18. November 2019