Beruf und Karriere - Pascal Bandra
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Überfordert im Job? Mit diesen Tipps wieder auf die Beine kommen

Die Arbeit häuft sich und es ist kein Ende in Sicht? Damit stehen Sie nicht alleine: immer mehr Menschen sind überfordert im Job. In dem zweiten Teil unserer Zeitmanagement-Serie zeigen wir Ihnen Wege aus der Überforderung am Arbeitsplatz.

In 10 Tipps für ein effektiveres Zeitmanagement haben wir einfache Maßnahmen vorgestellt, wie dem Stress vorgebeugt werden kann. In diesem Artikel geben wir effiziente Tipps, wenn es dafür bereits zu spät ist und eine latente oder gar manifeste Überforderungssituation eingetreten ist.

Überfordert im Job sind die meisten Menschen nicht nur wegen des zunehmenden Drucks von außen, der natürlich in einigen Fällen maßgeblich zur Überforderung beitragen kann. Sehr oft aber ist die Überforderung am Arbeitsplatz auch zumindest anteilig selbst verschuldet. Das ist insofern gut, als dass man auch aus eigener Kraft wieder herauskommt.

6 Tipps gegen die Überforderung am Arbeitsplatz

  1. Überforderungsanzeichen ernst nehmen

    Um eine Überforderung zu beheben, muss man sie zunächst erkennen und eingestehen. Verbreitete Symptome sind Konzentrationsschwächen, Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Druckgefühl auf der Brust oder auch ein schlechteres Hautbild.

  2. Hilfe zulassen

    Es ist ratsam, Hilfe bei Überforderung in Anspruch zu nehmen. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein sinnvoller Weg, die unheilvolle Verschränkung von Arbeit und Stress zu durchbrechen. Sprechen Sie mit vertrauten Arbeitskollegen und Freunden. Viele Menschen haben bereits ähnliche Situationen durchlebt und können praktische Ratschläge geben.

  3. Pausen einlegen

    Auch an stressigen Tagen: Gönnen Sie sich regelmäßig kurze Pausen und vertreten Sie sich die Beine oder machen Sie etwas anderes, das Sie entspannt. Dies steuert nicht nur dem Stress entgegen, sondern wirkt sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit aus. Wenn Sie überfordert im Job sind, sollten Sie insbesondere an langen Tagen auf Ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen achten.

  4. Feste Mailzeiten

    Wer an einem Projekt arbeitet und dabei ständig parallel telefoniert, SMS schreibt, Mails beantwortet und durch Facebook surft, kann sich nicht nur schlechter konzentrieren, auch die Überforderung am Arbeitsplatz wird eher gesteigert als gemindert. Um fokussiert zu arbeiten, sollten feste Zeiten eingerichtet werden, die bspw. für das Schreiben und Beantworten von Mails gedacht sind.

  5. Schritt für Schritt

    Liegt das Überfordertsein an zuviel Arbeit, ist es ratsam, Aufgaben besser zu strukturieren, Prioritäten zu setzen und mit Vorgesetzten, wenn vorhanden, eine sinnvolle, machbare Timeline abzusprechen. Ein Fehler ist es, alles gleichzeitig tun zu wollen, was zur Folge hat, dass das meiste viel zu lange dauert. Fangen Sie am besten sofort damit an, einen realistischen Zeitplan zu erstellen.

  6. Aufgaben delegieren

    Konzentrieren Sie sich auf die Aufgaben, die unbedingt durch Sie erledigt werden müssen – alle anderen Tätigkeiten können Sie entweder delegieren oder in den Papierkorb ihrer gedanklichen Ablage werfen, wenn sie nicht wichtig sind. Zu den letztgenannten Kategorien gehören in aller Regel bedeutend mehr Aufgaben, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Eine chronische Überforderung ist ein First-Class-Ticket für einen Burnout. Steuern Sie frühzeitig gegen!

Sie haben noch weiterführende Fragen, wie Sie der Überforderung am Arbeitsplatz begegnen können? Unsere erfahrenen Psychologinnen und Psychologen stehen Ihnen gerne beratend zur Seite. Wenn Sie früher selbst überfordert im Job waren und erfolgreich aus diesem Zustand herausgefunden haben, freuen wir uns über Ihre Kommentare und Tipps!

Fotoquelle: (c) iStock.com/grinvalds

Aktualisiert am: 10. November 2022