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Wie geht’s dir? – Lassen Sie uns ehrlich über unsere mentale Gesundheit reden

Die Frage, wie es uns geht, beantworten wir meistens mit “Gut, danke”. Doch in Wirklichkeit geht es jedem 3. Menschen in Europa mental/emotional gar nicht gut (WHO, 2017). Wir waren auf der Suche nach Personen, die bereit sind, ehrlich über ihre mentale Gesundheit und ihre Erfahrung mit professioneller Beratung zu erzählen. Diese 4 Personen leihen uns ihre Stimmen, um auf die Wichtigkeit der mentalen Gesundheit aufmerksam zu machen, denn #MentalHealthMatters. Sie sprechen über folgende Themen:

Ehrlich über Ups and Downs in Beziehungen reden

“Beziehungen sind wunderschön. Diese Entscheidung füreinander ist ein riesengroßes Geschenk, aber es steckt auch Arbeit dahinter.”

 

In einer langjährigen Beziehung lernt man sich kennen. Mit allen Stärken und Schwächen. Man entdeckt Seiten, die bewirken, dass man sich noch mehr verliebt und manchmal kommen Eigenheiten hervor, weswegen man aus der Haut fahren möchte. Uns sagt man oft, dass wir immer glücklich aussehen. Wir konnten als Paar bisher immer glücklich sein. Aber zum Glücklichsein gehören Ups und Downs einfach dazu. Es kann in der besten Beziehung immer wieder passieren, dass beide gestresst, verärgert oder stur sind und sich einfach nicht gut fühlen. Manchmal ist es gut, wenn eine neutrale Person einen Blick drauf wirft – als zusätzliche Säule zu Familie, Freunden und Partner. Ganz gleich, ob es die Beziehung betrifft oder nur einen selbst. Die Beziehung kann nur funktionieren, wenn es beiden gut geht.

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Ehrlich über Überforderung und depressive Verstimmungen reden

“Ich habe angefangen ehrlich zu erzählen, wie es mir wirklich geht.”

 

“Mir geht’s gut, viel zu tun” – das ist so der Klassiker. Im gesunden mentalen Zustand schafft man unglaublich viel. Vor allem, wenn man es gerne macht. Es gibt aber herausfordernde Situationen, die einem die Motivation und Inspiration dafür nehmen.
Zu Beginn habe ich versucht, alleine damit fertig zu werden. Wenn mich jemand gefragt hat, wie es mir geht, konnte ich nicht ehrlich antworten. Anfangs wollte ich das körperliche Gefühl des Erschöpftseins mit Sport wegbekommen, aber die mentale Erschöpfung blieb. Ich habe mich immer mehr isoliert und innerlich leer gefühlt. Das war für mich der Punkt, an dem ich erkannte: Ich muss etwas tun. Ich hatte das Glück, eine Psychotherapeutin zu finden, die mich begleitete. Ich habe angefangen ehrlich zu erzählen, wie es mir wirklich geht.

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Ehrlich über Stress und unerwartete Herausforderungen reden

“Jeder wird im Laufe seines Lebens mit einer schwierigen Phase konfrontiert werden.”

 

Mir geht’s gut, danke! Ich habe einen sehr anspruchsvollen Job und bin gut verplant. Zeitlicher Stress ist prinzipiell nichts Negatives für mich. Aber es gibt auch diesen anderen Stress, der unkontrolliert auf einen zukommt. Das sind Situationen, die sehr nahe gehen können. Viel zu tun haben und überfordert zu sein, ist nicht das Gleiche.
Jeder wird im Laufe seines Lebens mit einer schwierigen Phase konfrontiert werden. In einer für mich sehr schwierigen, familiären Situation versuchte ich, stark zu sein und Vieles zu verdrängen. Das geht jedoch nicht auf Dauer. Ich musste lernen, mit den Gefühlen umzugehen und mich wieder auf mich selbst zu konzentrieren.
Ich habe eine Psychologin gefunden, mit der ich wahnsinnig gut zusammengefunden habe und meine Themen bearbeiten konnte.

Ehrlich über Selbstakzeptanz und Burnout-Prävention reden

“Man bekommt die Erlaubnis, auf sich selbst zu schauen und hineinzufühlen, wie es einem selbst geht.”

 

Mir geht’s gut, danke! Wenn es mir gut geht, dann bin ich fröhlich, ausgeglichen, mit mir im Reinen und kann unbeschwert lachen. Wenn der Stress aber zu viel wird, habe ich das Gefühl, dass er mich aussaugt. Wie wenn man einen leeren See weiter ausschöpft. Das kann sehr lähmend sein und dann ist es Zeit für eine Pause. Wenn man diesen Punkt versäumt, findet man sich im vollen Kalender wie einem Korsett wieder. Mit Terminen, aus denen man nicht ausbrechen kann. Für diese Situationen möchte ich einen Profi, der mir hilft zu erkennen, wer ich eigentlich bin, wer ich sein möchte und wo meine Grenzen liegen. Wir sollten uns viel öfter etwas Gutes tun.

Die Personen zu den persönlichen Geschichten
Die Personen stehen in keinem direkten Zusammenhang mit Instahelp, bringen jedoch Erfahrung mit Instahelp oder psychologischer Beratung/Therapie vor Ort mit. Sie möchten mit ihren persönlichen Geschichten auf die Wichtigkeit der mentalen Gesundheit aufmerksam machen und andere dazu ermutigen, in herausfordernden Situationen professionelle Unterstützung zu nutzen. Dafür leihen sie uns ihre Stimmen.

Aktualisiert am: 3. Juli 2024
Mentale Gesundheit - Instahelp Redaktion