6 einfache Tipps für mehr Gesundheit im Job
Wer kennt Sie nicht, die guten Vorsätze: jede Stunde eine Bildschirmpause für die Augen machen, regelmäßig Gymnastik im Büro oder sich morgens frische Smoothies zubereiten? Leider erfordern diese Maßnahmen viel Disziplin und produzieren oft nur extra Stress oder Frustration, wenn man es mal wieder nicht umgesetzt hat. Dann gibt es noch die Tipps einen Power-Nap im Büro zu machen oder morgendliche Sonnengrüße mit den Kollegen. Hierfür wiederum braucht man einen recht innovativen Arbeitgeber. Wie können Sie ohne viel Aufwand zu mehr Gesundheit im Job finden?
Diese 6 einfach umzusetzenden Tipps helfen Ihnen mehr Gesundheit in Ihren Arbeitsalltag zu bringen!
1. Für mehr Bewegung sorgen
Wir alle wissen es: Lange in unveränderter Position auf einen Bildschirm zu starren, führt zu Rückenschmerzen, Augenbeschwerden, Mausarm und steifem Nacken. Daran zu denken, sich stündlich zu strecken und dehnen funktioniert in der Regel höchstens eine Woche lang. Tricksen Sie sich darum selber aus: legen Sie Dinge, die Sie häufig nutzen, wie z.B. wichtige Ordner, in ein Regal, das weit von Ihnen entfernt steht. So müssen Sie jedes Mal aufstehen, um sie zu holen, was Ihnen bereits regelmäßige Bewegung sowie eine Entlastung der Augen verschafft. Noch mehr Bewegung bekommen Sie, wenn Sie für die Wege bei der Arbeit die Treppe und nicht den Fahrstuhl nutzen. Je nach Entfernung zum Arbeitsplatz können Sie vielleicht das Fahrrad statt das Auto für den Arbeitsweg nutzen oder eine Station früher aus der S-Bahn aussteigen und den Rest zu Fuß gehen.
2. An den Arbeitstag angepasst essen
Gute, ausgewogene Mahlzeiten sind wichtig für die Gesundheit. Schauen Sie dabei, dass das Essen an Ihren Beruf angepasst ist. Wenn Sie körperlich arbeiten, nehmen Sie zu Hause ein nahrhaftes, sättigendes Frühstück zu sich, mit vielen Kohlenhydraten und Proteinen. Wenn Sie im Büro arbeiten, essen Sie ein leichtes Mittagessen, damit Sie das physiologische Mittagstief nicht noch fördern und sich mit vollem Bauch müde durch den Nachmittag quälen. Achten Sie darauf, was Ihnen wann gut tut und entwickeln Sie eine dementsprechende Essroutine. Schauen Sie, dass diese gut für Sie umsetzbar ist, z.B. wenn Sie morgens keine Zeit haben einen ausgiebigen Salat zuzubereiten, überlegen Sie sich, ob Sie dies am Vorabend bereits vorbereiten können oder sich ab und an eine auswärtige Mittagspause gönnen.
3. Frisch bleiben mit frischer Luft
Sie bleiben länger munter, wenn Sie regelmäßig am Arbeitsplatz lüften. Wie oft hängt von der Größe des Arbeitsraumes und der Anzahl der Menschen darin ab. In der Regel ist ein 5 minütiges Stoßlüften alle 45 Minuten ein gutes Maß. Im Idealfall gehen Sie in der Mittagspause eine Runde spazieren, um frische Luft in die Lungen und den Kopf frei zu bekommen.
4. Sozialkontakte pflegen
Der Mensch ist ein soziales Wesen und Sozialkontakte sind sehr wichtig für die Gesundheit. Wenn Sie sich mit Ihren Kolleginnen und Kollegen gut verstehen, gehen Sie lieber zur Arbeit, fühlen sich dort wohler und sind langfristig gesünder. Ein kurzer freundlicher Plausch an dem Kaffeeautomaten ist also durchaus wertzuschätzen für mehr Gesundheit im Job. Wenn Sie sich sozial nicht so wohl fühlen auf der Arbeit, könnten Sie regelmäßige Mittagsverabredungen mit Freundinnen treffen. Der Arbeitstag ist viel schöner, wenn es Momente gibt, auf die Sie sich vorfreuen und die Sie zwischendurch auf ganz andere Gedanken bringen.
5. Ergonomische Arbeitsgeräte anfordern
Wir verbringen sehr viele Stunden unseres Lebens an unserem Arbeitsplatz – deshalb ist es immens wichtig, dass dieser ergonomisch gut an den Körper angepasst ist und Arbeitssicherheit bietet. Nehmen Sie sich die Zeit zu recherchieren, wie Sie Ihren Arbeitsplatz so ergonomisch wie möglich gestalten können, z.B. die Höhe des Schreibtisches und Bildschirmes einstellen; Krankenkassen bieten hier Informationen. Arbeitnehmer haben ein Recht auf ergonomische Arbeitsbedingungen und Arbeitgeber sind in Deutschland gesetzlich angehalten, diese zu schaffen. Zögern Sie darum nicht, Ihren Arbeitgeber anzusprechen, falls dies die Anschaffung ergonomischer Alternativen wie z.B. eine neue Maus bedeutet.
6. Bildungsurlaubsanspruch nutzen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland haben einen Anspruch auf Bildungsurlaub. Dies soll das lebenslange Lernen fördern. Diesen Bildungsurlaub kann man nutzen, um sich im Thema Gesundheit im Job weiterzubilden: Volkshochschulen bieten beispielsweise günstige wöchentliche Kurse, bei denen Entspannungstechniken erlernt werden können. Informationen gibt es bei den jeweiligen Bundesländern im Internet. Auch Führungskräfte können ihre Mitarbeiterinnen auf diese Möglichkeiten hinweisen, um so ein Klima zu etablieren, in dem Selbstfürsorge geschätzt und gefördert wird. Auf diese Weise wird die nachhaltige Gesundheit der Mitarbeitenden gefördert – was im Interesse aller ist.
Haben Sie einfach umzusetzende Tipps für mehr Gesundheit im Job?
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