Gesundes Führen unterstützt psychische Gesundheit im Home-Office // Pressemitteilung
21. Juni 2021
Eine aktuelle Studie von Instahelp in Verbindung mit der Universität Graz und dem research-team zeigt: Mitarbeiter:innen von Vorgesetzten, die aktiv zuhören und gesundheitsförderliches Führungsverhalten zeigen, empfinden im Home-Office weniger Stress und fühlen sich besser erholt. Dieser Effekt lässt sich sogar noch verstärken, je öfter Führungskräfte und Mitarbeitende in Kontakt stehen.
Graz/München, 21.06.2021 Die COVID-19-Pandemie hat das Home-Office etabliert. Das stellt Vorgesetzte und Mitarbeiter:innen vor neue Herausforderungen. Denn Dauererreichbarkeit, technische Unsicherheiten und fehlender sozialer Kontakt belasten die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden. Das zeigen bisherige Studien z.B. von Bregenzer und Jimenez (2021). Wie sich die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden im Home-Office verbessern lässt, damit beschäftigt sich die aktuelle Studie „Virtuelles Führen ist gesundheitsrelevant“, die von der Psychologin Anna Fuchs, MSc., gemeinsam mit dem Institut für Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz, dem research-team und Instahelp, der Plattform für psychologische Beratung online, durchgeführt wurde.
Fuchs befragte im ersten Quartal 2021 insgesamt 330 Personen aus fünf Unternehmen, wobei 52 Prozent ausschließlich virtuell mit ihren Vorgesetzten in Kontakt waren. Klares Ergebnis: Die Mitarbeitenden empfinden weniger Stress und fühlen sich erholter, wenn ihre Führungskraft aktiv zuhört und gesund führt. Deshalb rät die Psychologin Vorgesetzten, ihr Führungsverhalten an das Online-Setting anzupassen, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen langfristig zu gewährleisten.
Regelmäßiger Kontakt steigert das Gemeinschaftsgefühl
Je andauernder die virtuelle Zusammenarbeit, desto weniger oft stehen Zusammenarbeitende in Kontakt. Daher überrascht es nicht, dass gut 19 Prozent der Studienteilnehmer:innen sich häufigeren Kontakt mit ihrer Führungskraft wünschen. Gerade durch den geringen persönlichen Kontakt fehlt den Mitarbeitenden die Wertschätzung für ihre Arbeit durch Vorgesetzte. Positiv wirken sich hingegen regelmäßiger Kontakt per E-Mail, Chat oder Videokonferenz aus. “Die Studienergebnisse zeigen, dass aktives Zuhören der Führungskraft signifikant positiv mit der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter:innen zusammenhängt. Je häufiger Mitarbeitende und Führungskräfte (auch virtuell) in Kontakt stehen, desto verbundener und näher fühlen sich Mitarbeiter:innen ihren Vorgesetzten”, berichtet Psychologin Fuchs. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist eine zentrale Säule des gesundheitlichen Führens.
Gesunde Arbeitsbedingungen als Basis der psychischen Gesundheit von Mitarbeitenden
Gesund zu führen bedeutet nicht nur, Mitarbeitende aktiv zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren, sondern auch, genügend Freiräume zu geben oder Leistungen anzuerkennen. In der Studie konnte gezeigt werden, dass diese Verhaltensweisen auch für virtuelle Führung absolut gesundheitsrelevant sind. „Nicht zu vergessen ist, dass Führungskräfte auch online eine Vorbildwirkung haben. Achten auch Sie als Vorgesetzte auf Ihre persönlichen Erholungsphasen, um die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen”, sagt Prof. Dr. Paul Jimenez, Universität Graz, der die Studie fachlich begleitete.
Wer Mitarbeitende im Home-Office führt, sollte deshalb auch darauf achten, dass deren Arbeitsbedingungen gesund sind. Dazu gehört, dass die Erreichbarkeit klar geregelt und begrenzt wird, um ausreichend Zeit für Erholung zu schaffen. Ebenso sollten technische Unsicherheiten durch ungeeignete Ausstattung und schlechte Internet-Verbindung reduziert werden, um daraus resultierende Belastungen zu vermeiden.
Obwohl die meisten Studienteilnehmer:innen davon ausgehen, dass ihre aktuelle Arbeitssituation aufgrund der COVID-19-Pandemie nur vorübergehend ist, würden 53 Prozent der Studienteilnehmer:innen auch künftig gerne mehrmals pro Woche im Home-Office arbeiten. 19 Prozent würden dies am liebsten einmal pro Woche tun, während sich zehn Prozent täglich Home-Office vorstellen können. „Das Home-Office ist gekommen, um (zumindest teilweise) zu bleiben. Deshalb ist es uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen im Home-Office bestmöglich begleitet und unterstützt werden”, ergänzt HR-Managerin Mag. Agnes Steiner von niceshops, einem der Unternehmen, dessen Mitarbeiter:innen an der Studie teilnahmen.
Zur Studie
Die Studie wurde durchgeführt von Psychologin Anna Fuchs, MSc., gemeinsam mit dem Institut für Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz, dem research-team und Instahelp, der Plattform für psychologische Beratung online. Im ersten Quartal 2021 wurden 330 Personen aus fünf Unternehmen befragt, wobei 52 Prozent ausschließlich virtuell mit ihren Vorgesetzten in Kontakt waren.
Graz/München, 21.06.2021 Die COVID-19-Pandemie hat das Home-Office etabliert. Das stellt Vorgesetzte und Mitarbeiter:innen vor neue Herausforderungen. Denn Dauererreichbarkeit, technische Unsicherheiten und fehlender sozialer Kontakt belasten die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden. Das zeigen bisherige Studien z.B. von Bregenzer und Jimenez (2021). Wie sich die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden im Home-Office verbessern lässt, damit beschäftigt sich die aktuelle Studie „Virtuelles Führen ist gesundheitsrelevant“, die von der Psychologin Anna Fuchs, MSc., gemeinsam mit dem Institut für Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz, dem research-team und Instahelp, der Plattform für psychologische Beratung online, durchgeführt wurde.
Fuchs befragte im ersten Quartal 2021 insgesamt 330 Personen aus fünf Unternehmen, wobei 52 Prozent ausschließlich virtuell mit ihren Vorgesetzten in Kontakt waren. Klares Ergebnis: Die Mitarbeitenden empfinden weniger Stress und fühlen sich erholter, wenn ihre Führungskraft aktiv zuhört und gesund führt. Deshalb rät die Psychologin Vorgesetzten, ihr Führungsverhalten an das Online-Setting anzupassen, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen langfristig zu gewährleisten.
Regelmäßiger Kontakt steigert das Gemeinschaftsgefühl
Je andauernder die virtuelle Zusammenarbeit, desto weniger oft stehen Zusammenarbeitende in Kontakt. Daher überrascht es nicht, dass gut 19 Prozent der Studienteilnehmer:innen sich häufigeren Kontakt mit ihrer Führungskraft wünschen. Gerade durch den geringen persönlichen Kontakt fehlt den Mitarbeitenden die Wertschätzung für ihre Arbeit durch Vorgesetzte. Positiv wirken sich hingegen regelmäßiger Kontakt per E-Mail, Chat oder Videokonferenz aus. “Die Studienergebnisse zeigen, dass aktives Zuhören der Führungskraft signifikant positiv mit der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter:innen zusammenhängt. Je häufiger Mitarbeitende und Führungskräfte (auch virtuell) in Kontakt stehen, desto verbundener und näher fühlen sich Mitarbeiter:innen ihren Vorgesetzten”, berichtet Psychologin Fuchs. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist eine zentrale Säule des gesundheitlichen Führens.
Gesunde Arbeitsbedingungen als Basis der psychischen Gesundheit von Mitarbeitenden
Gesund zu führen bedeutet nicht nur, Mitarbeitende aktiv zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren, sondern auch, genügend Freiräume zu geben oder Leistungen anzuerkennen. In der Studie konnte gezeigt werden, dass diese Verhaltensweisen auch für virtuelle Führung absolut gesundheitsrelevant sind. „Nicht zu vergessen ist, dass Führungskräfte auch online eine Vorbildwirkung haben. Achten auch Sie als Vorgesetzte auf Ihre persönlichen Erholungsphasen, um die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen”, sagt Prof. Dr. Paul Jimenez, Universität Graz, der die Studie fachlich begleitete.
Wer Mitarbeitende im Home-Office führt, sollte deshalb auch darauf achten, dass deren Arbeitsbedingungen gesund sind. Dazu gehört, dass die Erreichbarkeit klar geregelt und begrenzt wird, um ausreichend Zeit für Erholung zu schaffen. Ebenso sollten technische Unsicherheiten durch ungeeignete Ausstattung und schlechte Internet-Verbindung reduziert werden, um daraus resultierende Belastungen zu vermeiden.
Obwohl die meisten Studienteilnehmer:innen davon ausgehen, dass ihre aktuelle Arbeitssituation aufgrund der COVID-19-Pandemie nur vorübergehend ist, würden 53 Prozent der Studienteilnehmer:innen auch künftig gerne mehrmals pro Woche im Home-Office arbeiten. 19 Prozent würden dies am liebsten einmal pro Woche tun, während sich zehn Prozent täglich Home-Office vorstellen können. „Das Home-Office ist gekommen, um (zumindest teilweise) zu bleiben. Deshalb ist es uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen im Home-Office bestmöglich begleitet und unterstützt werden”, ergänzt HR-Managerin Mag. Agnes Steiner von niceshops, einem der Unternehmen, dessen Mitarbeiter:innen an der Studie teilnahmen.
Zur Studie
Die Studie wurde durchgeführt von Psychologin Anna Fuchs, MSc., gemeinsam mit dem Institut für Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz, dem research-team und Instahelp, der Plattform für psychologische Beratung online. Im ersten Quartal 2021 wurden 330 Personen aus fünf Unternehmen befragt, wobei 52 Prozent ausschließlich virtuell mit ihren Vorgesetzten in Kontakt waren.